Hilfe zur Selbsthilfe seit mehr als 50 Jahren

DIE SCHWESTERN MARIA

Die in Österreich als „Die Schwestern Maria“ bekannte Kongregation wurde im Jahr 1964 durch den Prälaten Aloysius Schwartz als „Sisters of Mary of Banneux, Inc.“ in Asien gegründet und ist nach pontifikalem Recht anerkannt. Mehr als 370 Schwestern führen aktuell 18 Wohn- und Bildungsstätten, unter anderen auf den Philippinen, in Mexiko, Guatemala, Brasilien, Honduras und in Tansania, sowie einige Tageskliniken.

Die Schwestern widmen ihr ganzes Tun und Denken dem Wohlergehen von derzeit mehr als 18.000 Kindern aus ärmsten Verhältnissen: Hilfe zur Selbsthilfe für ein besseres Leben im Heimatland. Die Gründe für den Erfolg des Wirkens der Schwestern Maria liegen in erster Linie darin, dass sie die Kinder und Jugendlichen nicht nur ernähren, sondern ihnen eine Schul- und Berufsausbildung ermöglichen. Anstelle eines tristen Daseins in den Slums leben und lernen sie in einer sicheren und liebevollen Umgebung.

So wachsen junge Menschen heran, die für den Arbeitsmarkt in ihrem Land gut qualifiziert sind und auch das für den Erfolg notwendige Selbstvertrauen haben. Damit können sie jedenfalls sich selbst und ihre künftigen Familien ernähren, oft können sie aber auch ihren Eltern und Geschwistern helfen. Sie sind Vorbilder für den Weg aus den Slums, für alle, die sie kennen.

 

SCHWESTER ELENA BELARMINO

Schwester Elena Grengia Belarmino leitet seit 1. April 2023 die Kongregation der Schwestern Maria und ist damit auch für die humanitären Bildungsprogramme verantwortlich. Sr. Elena wurde am 24. Juli 1955 in Badian an der Westküste Cebus auf den Philippinen geboren. Sie studierte an der Universität von San Carlos Betriebswirtschaft und spricht fließend Englisch und Spanisch. Sie trat den Schwestern Maria im August 1985 bei. Anfangs betreute Sr. Elena mit Pater Al Waisenkinder in den Slums in Manila und leistete später wesentliche Arbeit für die Errichtung der Ausbildungsstätten auf den Philippinen und in Lateinamerika. In jüngster Zeit war sie vor allem für die Projekte in Tansania verantwortlich.

DIE BILDUNGSARBEIT AUS DER SICHT DER SCHWESTERN

Sehen Sie hier den Alltag in einer Heimstätte in Tansania aus der Perspektive der Schwestern. Sie erzählen über ihre Berufung, die Arbeit und die Erfolge mit den Kindern.

PRÄLAT ALOYSIUS SCHWARTZ

Aloysius Schwartz, 1930 in Washington geboren und 1957 zum Priester geweiht, begann seine karitative Tätigkeit in Korea. Große Unterstützung erhielt Pater Aloysius von einer Vereinigung religiöser Koreanerinnen, mit denen er schließlich am 15. August 1964 die Kongregation gründete. Aloysius Schwartz widmete sein Leben Gott und den Ärmsten, ab 1984 auch auf den Philippinen und ab 1991 auch in Lateinamerika.

Im Jahr 1989 erkrankte Aloysius Schwartz an der unheilbaren Nervenkrankheit ALS. Doch auch diese Diagnose konnte seine große Hilfsbereitschaft nicht bremsen – ganz im Gegenteil: er gründete neue Schul- und Wohnstätten und Fördervereine in Europa, so auch den österreichischen. Sein viel zu früher Tod im Jahr 1992 stellte einen großen Verlust dar. Es wundert daher nicht, dass Prälat Aloysius Schwartz 1984 und 1992 für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen wurde.

Im Januar 2015 bestätigte Papst Franziskus den Grad „heroischer Tugend“. Damit steht der Gründer unserer Kongregation auf der ersten Stufe des Seligsprechungsprozesses und darf „ehrwürdiger Diener Gottes“ genannt werden.

Prälat Aloysius Schwarz